Eine der heiligsten Inseln und Schauplatz eines geheimnisvollen Rituals ist die winzige Kykladeninsel Keros, gegenüber von Koufonisi.
Heute ist sie unbewohnt und abgelegen, und doch zeigt der Fund von tausenden weiblichen Figurinen, wie bedeutend die Insel als religiöses Zentrum einst war. Die Form der Insel erinnert an eine schwangere, liegende Frau.
Die schlichte Schönheit der kykladischen Kunst, die abstrakte, schlichte Frauenfiguren aus Marmor zeigt, ist einzigartig und zeugt von der Bedeutung des Weiblichen zwischen 3300 und 1100 v. Ch. Die Größe der Marmorstatuetten reicht von handtellergroß bis zu über einem Meter Höhe und sie wurden auf vielen Kykladeninseln gefunden. Doch in Keros macht man einen einzigartigen Fund: tausende von zerbrochenen Marmorstatuetten, die offensichtlich absichtlich zerstört wurden. Sie offenbaren die schlichte Schönheit dieser Kunst, in deren Mittelpunkt die große Göttin stand.
Auch die restlichen Funde beeindrucken. Abwassersysteme, Zisternen, Treppen, Häuser und Vorratsräume und Werkstätten bezeugen eine hochentwickelte Kultur.
Doch warum wurden in Keros alle Figurinen zerbrochen, bevor sie deponiert wurden? Die Erinnerungen an diesen Ritus sind verloren, und doch zeigt Keros die Verehrung der Göttin von der Bronzezeit bis zur Antike.
Die zerbrochenen Göttinnen flüstern: Alles auf Erden ist vergänglich, doch ich bin zyklisch, ich bin ewig, ich bin Leben, Tod und neue Schöpfung.
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